QUEERE FILMNÄCHTE im Andersraum

immer am 2. Donnerstag des Monats

  • Nächster Termin: Do, 8. Juni 2023
  • Rhythmus: jeden 2. Donnerstag des Monats

Wir präsentieren immer am 2. Donnerstag des Monats die „Queeren Filmnächte im Andersraum“. Währenddessen und im Anschluss versorgt Euch das Ehrenamtler*innen-Team an der Bar mit erfrischenden Getränken.

Einlass: 19:00 Uhr
Filmstart: 19:30 Uhr
queer_bar: bis 23:00 Uhr
Der Eintritt ist frei.

Hinweis für Menschen mit Hörbeeinträchtigung:

Alle Filme werden mit (deutschen) Untertiteln gezeigt.

Bitte teste dich vorab und komme nur, wenn du symptomfrei bist und keinen starken Anlass zur Infektionssorge hast. Vielen Dank!

 

Programm

8. Juni 2023: Kleines Mädchen

Die 7-jährige Sasha wusste schon immer, dass sie ein Mädchen ist, auch wenn sie als Junge geboren wurde. Von ihren liebevollen Eltern erfährt sie vollste Unterstützung. Sie gehen mit ihrer Tochter Kleider kaufen und begleiten sie zu ihrer Therapeutin, die Gender Dysphoria bei Sasha diagnostiziert. Doch das kleine Mädchen erfährt nicht überall Verständnis: Ihre Lehrer beharren auf einem starren Junge-Mädchen-Denken und fordern entsprechende Anpassung. Für Sasha bedeutet das einen täglichen Kampf, von ihrem sozialen Umfeld als die gesehen und anerkannt zu werden, die sie wirklich ist.

Ein Jahr lang hat der preisgekrönte Regisseur und zweifache Teddy-Gewinner Sébastien Lifshitz („Sommer wie Winter“, „Wild Side“, „Bambi“) die kleine Sasha und ihre Eltern mit der Kamera begleitet. Die Herausforderungen, Erfolge und Rückschläge des Mädchens und ihrer Familie fängt er mit behutsamen Bildern ein und stellt damit höchst empathisch konservative Vorstellungen von Geschlecht in Frage. Seit seiner Weltpremiere im Panorama der Berlinale wurde „Kleines Mädchen“ mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, u.a. mit dem Grand Prix des Filmfestivals Gent und dem „Filmpreis für Kinderrechte“ des Unabhängigen FilmFests Osnabrück.

13. Juli 2023: Ma Belle, my Beauty

Lane liebte Bertie, Bertie liebte Lane – und auch Fred. In New Orleans führten sie einst eine Dreierbeziehung, bis die irgendwann nicht mehr funktionierte und Lane aus dem gemeinsamen Leben verschwand. Zwei Jahre später haben Bertie und Fred geheiratet und sind zusammen nach Südfrankreich gezogen. Um die Sängerin Bertie aus ihrer Kreativkrise zu retten, holt Fred Lane zurück. Doch kaum überraschend bringt das den Alltag des Paars gehörig durcheinander.

Vor dem Hintergrund einer sommerlichen Kleinstadtidylle erzählt Marion Hill von einem emotionalen Wiedersehen, das alte Wunden aufreißt und neue Fragen aufwirft. Ein fein beobachteter und gespielter Film über die Herausforderungen, aber auch die besondere Schönheit des polyamourösen Begehrens.